Der Pfarrerblock: Evangelischer Widerstand im Konzentrationslager Dachau
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Foto: Robin Schulz/Sebman81/CC BY-SA 3.0/commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11516102Hans Buttler Im Jahr 1938 wurde Pfarrer Hans Buttler wegen staatskritischer Äußerungen denunziert und daraufhin von der Gestapo verhaftet. Auch wenn ihn das Gericht von der Anklage des Verstoßes gegen das Heimtückegesetz freisprach, hielt man ihn wegen "Gefährdung von Sicherheit von Volk und Staat" weiterhin in Haft. Er kam 1942 nach Dachau, wo er 1945 freikam. Die Kirche Sankt Nicolai in Alvesse war die Wirkungsstätte von Hans Buttler von 1937-1959. Dort gibt es einen von seinem Sohn initiierten Gedenkstein.
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Der Pfarrerblock: Evangelischer Widerstand im Konzentrationslager Dachau
In den zwölf Jahren, in denen das Konzentrationslager Dachau bestand, waren dort insgesamt über 2.700 Geistliche inhaftiert - mehr als 1.000 von ihnen überlebten die Haft nicht. Gegen Ende 1940 begann die SS, Geistliche unabhängig ihrer Konfession aus allen Lagern ins KZ Dachau zu überstellen und sie dort im "Pfarrerblock" unterzubringen. Im Block 26 wurde eine Kapelle eingerichtet, zeitweise waren auch Block 28 und 30 Pfarrerblocks. Während die katholische Kirche versuchte, ihren überwiegend polnischen Priestern die Haftbedingungen zu erleichern, fehlte den meisten der knapp über 100 evangelischen Pfarrern, die vor allem der Bekennenden Kirche angehörten, diese Unterstützung.