Heilige und Handwerke
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© Foto: ruewi/photocaseMaria MagdalenaFrauen, reuige Sünderinnen und Verführten, Salbenmischer, Parfüm- und Puderhersteller:
Für den Lebensunterhalt Jesu und seiner Jünger hat nicht nur Martha gesorgt. Gleiches tat auch Maria Magdalena zusammen mit anderen Frauen, wie es das Lukasevangelium berichtet (Lk 8,3). Sie schlossen sich den Jüngern an und zogen mit ihnen zusammen in Jerusalem ein. Bei Jesu Kreuzigung flüchtete Maria nicht wie die anderen Jünger – später war sie auch bei seiner Kreuzabnahme mit dabei und verharrte weinend an seinem Grab (Mt. 27,61). Ebenso war es Maria Magdalena, die am Ostermorgen das leere Grab Jesu entdeckte und vom Engel die Aufforderung erhielt, die Botschaft der Auferstehung weiter zu verbreiten.
Erst im Lauf der Jahrhunderte wurde Maria Magdalena mit der namenlosen Prostituieren gleichgesetzt, die Jesus die Füße salbte und der er daraufhin ihre Sünden vergab (Lk 7, 37–50). Maria Magdalena gilt seither als Patronin der reuigen Sünderinnen und Verführten, aber auch der Salbenmischer. Der Priester Rudolf von Worms gründete im 13. Jh. eine Gemeinschaft für ehemalige Prostituierte. Die "Magdalenerinnen", wie sie sich nennen, sind damit der älteste deutsche Frauenorden.
Schutzheilige für Berufsgruppen
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Heilige und Handwerke
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Die Fotogalerie wurde erstmals veröffentlicht am 5.12.2018